Foto eines Nefertiti-Piercing
Das Nefertiti-Piercing ist ein weibliches Intimpiercing. Es ist nach der ägyptischen Königin Nofretete benannt.
Das obere Ende befindet sich ähnlich dem Christina-Piercing auf dem Venushügel, das untere knapp oberhalb der Klitoris unter der Klitorisvorhaut. Es kann somit als Kombination aus vertikalem Klitorisvorhautpiercing und Christina-Piercing betrachtet werden.
Das Piercing wurde erst Ende der 1990er Jahre von dem Piercer Shane Munce als Verbesserung des riskanteren Isabella-Piercings entwickelt. Es stellt somit ein recht junges Piercing dar.
Als Schmuck empfiehlt sich ein biegsamer Stift aus PTFE. Das Piercing ist im Vergleich zum Isabella ungefährlich, benötigt durch den langen Stichkanal jedoch während des Heilprozesses zuverlässige Pflege.
Das Nefertiti vereint die Vorteile eines Klitorisvorhautpiercing und eines Christina. Es bietet die Stimulanz und sexuellen Vorzüge eines Klitorisvorhautpiercing, besitzt jedoch einen zusätzlichen ästhetischen Reiz durch die höher liegende Austrittsstelle (im Gegensatz zu den meisten anderen weiblichen Intimpiercings ist das Nefertiti auch im „Normalzustand“ sichtbar, je nach Austrittsstelle sogar bei einem tief-geschnittenen Bikini). Gegenüber dem Christina-Piercing hat es den Vorteil, dass es weniger stark zum Migrieren, d.h. zum Herauswachsen neigt.
Jedoch besteht wie beim Christina das Problem, dass das Piercing bei der Intimrasur stört. Wenn der Bereich enthaart werden soll (was sich bei diesem Piercing anbietet), sollten andere Formen der Haarentfernung, zum Beispiel mit Wachs oder Halawa, in Erwägung gezogen werden.
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